Der Europarat hat nun in einer Studie festgestellt, dass Österreich im Europavergleich die mit Abstand höchsten Pro-Kopf-Einnahmen aus Gerichtsgebühren hat.
Im Jahr 2014 lagen diese bei EUR 106,65 – ein haushoher Vorsprung auf den Zweiten, Deutschland, mit EUR 44,57. Insgesamt nahm die Republik auf diesem Weg EUR 915 Mio. ein, das ist um 11 % mehr als das gesamte Justizbudget des untersuchten Jahres. Dieses Studienergebnis beweist, dass in Österreich der Zugang zur Justiz extrem teuer kommt. Damit erschwert der Staat den Zugang zum Recht und verschafft sich auf dem Rücken der Rechtssuchenden hohe Einnahmen.